Sophie Kanzig hat uns erklärt wie man Menschen manipuliert. Das
geht natürlich am Besten mit anderen Menschen. Mit der Beliebtheit von anderen Menschen. Letzten
Freitag durften wir nämlich eine kleine Einführung zum Thema Influencer
Marketing geniessen. Sophie Kanzig arbeitet zur Zeit für Siroop.
Influencer Marketing gilt hierzulande eher noch als
Geheimwaffe des Marketings. In den Köpfen vieler
Schweizer-Marketing-Entscheider existiert sie wahrscheinlich nur ganz
oberflächlich. Doch das junge und coole Startup Siroop kennt sie natürlich und
nutzt sie auch voll aus, wurde uns auf jeden Fall gesagt.
Aber was ist den Influencer Marketing eigentlich?
Der Begriff
Influencer ist schon im Jahr 2007 entstanden. Es geht um eine Person, die
aufgrund ihrer starken Präsenz und hohen Ansehens in den sozialen Netzwerken
eines kommerzialisierten Internets für Werbung und Vermarktung in Frage kommt.
Mehreren Studien zufolge könne man durch das gezielte
Ansprechen und Instrumentalisieren von einflussreichen Einzelpersonen ein
breiteres Publikum erreichen als mit herkömmlichen weit und beliebig gestreuten
Werbemassnahmen. Gelingt es dem Vermarkter einen Menschen, der in mehreren
sozialen Netzen hohes Ansehen geniesst zu gewinnen, verkauft sich das Produkt
über Mundpropaganda. Dieser sehr wirksame Mechanismus wird mit der extrem hohen
Reichweite innerhalb der sozialen Netzwerke noch effektiver.
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Ein Beispiel für das Netzwerk eines Influencers. Der Influencer wird als gelber Punkt dargestellt. |
Das Marketing nutzt also durch den Einsatz von Influencern
das Vertrauensverhältnis dieser Leitfiguren zu ihrem Massenpublikum aus.
Diese Meinungsführer können aber sehr anspruchsvoll sein.
Sie wünschen sich Reputation und Neutralität. Sie wollen nicht dafür bezahlt
werden, dass sie etwas an ihre Follower bringen, das sie selbst nicht
unterstützen. So liegt die Methode für erfolgreicehs Influencer Marketing
wahrscheinlich nicht darin, einfach irgendwelche Blogger oder Instagram-Berühmtheiten
anzuschreiben und ihnen ein beliebiges Angebot zu machen. Zuerst muss die
richtige Person gefunden werden, welche wirklich dem entspricht, was man als
Botschaft hinaustragen möchte. Gute Recherche und eine passende Wahl des
Influencer sind das A und O dieses Marketing Typs! Dies bestätigt uns auch
Siroop. Verschiedene potenzielle Influencer wurden uns gezeigt und anhand ihrer
Follower bewertet. Das Ganze war nur sehr oberflächlich möglich. Denn Follower
alleine sagen noch nicht viel aus. Für den Schweizer Online-Marktplatz sind vor
allem die Adressen der Follower entscheidend. Ein Influencer welcher sein
Netzwerk primär in Amerika wäre suboptimal. Auch wenn er selbst ein Schweizer
ist.
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