Sonntag, 30. Oktober 2016

Legosteine - Von den Digital Natives ins Herz geschlossen




Wir leben in einer Ära in der Kinder ihr eigenes iPad besitzen und viele Stunden am Tag vor Konsolen und Computern verbringen. Gibt es überhaupt noch Kinder, die Fussball spielen und sich draussen in der Natur dreckige Hände holen? Spielt vielleicht noch irgendjemand mit Legosteinen?
                         
Existiert die dänische Unternehmung mit den kleinen, stapelbaren Klötzchen eigentlich noch? Und ist sie erfolgreich und profitabel? - Ja natürlich, die Legos sind nämlich nicht von gestern und haben die digitale Revolution nicht nur überlebt sondern auch davon profitiert:

Wie hat es Lego geschafft ihr einfaches Produkt den digital Natives nahezubringen?


In den 90er Jahren sah es noch nicht so gut aus für das Unternehmen. Es war schwierig die Produktion aufrechtzuerhalten und es gingen Marktanteile verloren.
Der neue CEO Jorgen Vig Knudstorp hat alles verändert.

Knudstrop hat schnell realisiert das zwischen 1998 und 2004 Lego Angst hatte sich zu modernisieren. Die Konkurrenz der Videogames war relativ hoch. Die Unternehmung hat angefangen Themenparks zu bauen und hat versucht junge Mädchen für Ihre Produkte zu interessieren. Keine der beiden Strategien war jedoch wirklich erfolgreich. Den Anstoss zur Innovation hatte Knudstrop erst, als er ein Interview des Google Gründers Sergei Brin gelesen hatte. Sergei spielte als kleiner Junge viel mit Lego. Es sei die beste Methode um kreatives und systematisches Denken zu fördern. Knudstrop realisierte den Fehler von Lego und wollte zurück zum Kernbusiness!

Knudstrop sparte Kosten ein, veränderte die Fabriken und reduzierte die Anzahl der einzigartigen Legosteine. Durch diese Massnahmen konnte das Unternehmen Schulden bezahlen. Was aber die Zukunft von Lego gesichert hat, waren zwei andere Ideen:
Lego Mosaic und Lego Factory

Lego Mosaic wurde 2000 gestartet und erlaubte seinen Usern den Upload von Bildern ins Netz. Anschliessend wurde die Anzahl Legosteine berechnet, welche nötig waren für ein Mosaik aus Legosteinen  zu erstellen. Die Kunden und sogar Unternehmen waren von der Idee begeistert. Brickworkz (www.brickworkz.com) beispielsweise nimmt seinen Kunden die Arbeit ab und liefert fertige Kunstwerke aus den farbigen Steinen,

Lego Factory war die andere erfolgreiche Idee von Knudstrop. Lego Factory wurde 2005 geboren. Wie der Name vermuten lässt, erlaubt es Kunden ihre eigenen Konstruktionen in einem 3D Baukasten zu kreieren. Der Preis richtet sich nach der Anzahl gebrauchter Legoklötzchen. Durch dieses Produkt hat Lego erstmals Ihren eigenen Kunden die Kreativität überlassen: Mehr als 30'000 Ideen wurden in kurzer Zeit auf der Lego Factory Website hochgeladen.


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